wie Häfele und Weiß verwährt geblieben ist, und das mit einer Deutlichkeit mit der keiner rechnen konnte, mit dem erst 3 Sieg überhaupt gegen NRW in der Geschichte Württembergs/Baden-Württembergs. Die dritte Finalteilnahme brachte Endlich den ersten Erfolg, nach NRW ( 5 Titel), Hessen und Bayern (je 1 Titel).
Der Weg zu diesem Historischen Finale war ein langer, nach dem schlechten abschneiden aus dem letzten Jahr zog Trainer Michel Uhlig seine Konsequenzen und stellte das Sichtungssystem um. Zudem holte er sich mit Bernd Issler aus Freiburg einen erfahrenen Mann an seine Seite, um ein schlagfertiges Team auf die Beine zu stellen. Nach 2 Lehrgängen und einen Vorbereitungsturnier, bei dem man den 2 Platz holen konnte, wusste man von der stärke das Teams.
Die fahrt nach Hannover begann bereits am Freitag Mittag in Heilbronn. Samstag morgen traf man sich um 7.30 Uhr zum Joggen rund um die AWD Arena in Hannover in deren Nähe das Team übernachtete. Dies Maßnahme zeigte gleich Wirkung, denn im ersten Spiel gegen Bayern, bei der man in Bestbesetzung antrat, wurden die eindrücke vom Vorbereitungsturnier bestätigt, BaWü war stark, und gewann etwas zu deutlich mit 8 – 0 gegen Bayern. Im zweiten Spiel gegen NRW wechselten die Trainer die Reihen durch, so das man ohne die 1. Reihe (Falb, Issler, Sacher und Burckhardt) und mit dem unerfahrenen Torhüter Jonas Enderlin antratt. Dieser machte seinen Job auch sehr gut, war aber gegen frische NRW´ler, wie sein ganzes Team hoffnungslos unterlegen. Am Ende verlor man klar mit 8:1. Im dritten Vorrundenspiel gegen Niedersachsen spielte nun erstmals der angehende Juniorennationaltorhüter Jan Bleil von Beginn an. In einer sehr guten Partie erzielte dann Jonas Falb den entscheidenden Treffer zum 5:3 kurz vor Schluss ins leere Niedersachsentor, eins sehr wichtiges wie sich noch heraus stellen sollte,
Im letzten Spiel des 1. Tages hieß der Gegner erneut Bayern. Die Bayern, die sich nach der herben Niederlage zum Auftakt immer mehr gefangen haben und von Spiel zu Spiel stärker wurden, waren lange ein harter Konkurrent, aber sie fanden wie schon im 1. Spiel immer wieder ihren Meister in Torhüter Bastian Baumann, Am Ende war es Mirko Sacher der mit einen Abpraller von der Bande Volley im Tor versenkte und kurz darauf per Empty Net alles klar machte.
Der nächste morgen begann wieder mit ausgedehnten Joggen, auch wenn die Jungs sich kaum dazu Motivieren konnten. Der Plan war einfach, im ersten Spiel hellwach sein und NRW schlagen. Doch schon beim warm machen die ersten Hiobsbotschaften, die am ersten Tag stark spielende einzige Frau im Team Ramona Rössel hatte Probleme mit der Luft, Jan Bleil der nominell erste Torhüter bekam einen Schuss vom eigenen man auf den Ellenbogen und viel auch aus. Im Spiel gegen NRW ging es gleich so weiter, nach einen Zweikampf, bei dem Thomas Issler seinen Schläger und Handschuh verlor, den er zwar nach dem Zweikampf wieder aufhob aber eben noch den Zweikampf beendete, sah er die gelbe Karte. So war man gezwungen das Spiel mit 2 Reihen zu bestreiten. Was sich gegen Ende hin trotz einer 1 – 0 Führung gegen NRW auch bemerkbar machte. Zwar konnte man noch auf 3:2 verkürzen und den Torhüter heraus nehmen, aber am ende fehlte das nötige Glück, und NRW ging clever mit dieser Situation um und entschied per Empty Net.
So kam es zum Show down gegen Niedersachsen, um den Einzug ins Finale. BaWü durfte mit 2 Toren unterschied verlieren. Aber darauf wollte man sich nicht verlassen. Es spielten die ersten beiden reihen wie gewohnt (2. Reihe mit Beisser, Müllner, Ziegler, Albrecht). Die dritte reihe wurde umgestellt, im Sturm spielten Marcel Berwanger neben Jürgen Macenko, Moritz Fritz kam in die Verteidigung neben Raphael Diebold, dieser war es dann auch der das wichtige 1 – 0 erziehlte. BaWü hatte mehr vom Spiel vor allem 4 gegen 4, so ging es mit 2:1 für BaWü in die Halbzeitpause. Nach wiederanpfiff nutzte Niedersachsen gleich sein erstes überzahl Spiel zum Ausgleich. Nach einer Strafe gegen Philipp Albrecht und kurz darauf einer 5 Minuten Strafe gegen Mirko Sacher, wurde eine Partie die man sicher im griff hatte zu einem Nervenspiel. Bei 4-3 schossen die Niedersachsen den 3-2 Führungstreffer. 1 Minute vor Ablauf der 5 Minuten Strafe folgte der 4-2 Führungstreffer. Da waren dann noch 3 Minuten zu Spielen. In diesen 3 Minuten warf Niedersachsen alles nach vor und nahm zugunsten eines 5 Feldspielers den Torhüter vom Feld. Aber mehr als ein Lattenschuss kam zum glück nicht bei rum, und so war das Emptynetgoal aus dem 1 Spiel gegen Niedersachsen das entscheidende für die 3 Final Teilnahme gewesen.
Für das Finale wurden in der 3 Reihe Sammet für Fritz und Weiß für Macenko aufgestellt. Im Tor spielte Jan Bleil, der mit einer überragenden Leistung eine Top Bewerbung für das Nationaltor abgegeben hat. Gleich der erste Wechsel deutete an, wer das Spiel gewinnen wird. Nach dem die erste Reihe vom Feld kam stand es 1 : 0 für den Aussenseiter, der weiter druck machte und konsequent mit 3 Reihen spielte. Dann im zweiten Abschnitt kam die Stunde der überragend spielenden 2. Reihe, Marcel Müllner sorgte mit 3 toren in folge für offene Münder in Bissendorf auf der Tribüne, als dann noch Marcel Beißer das Zwischenzeitliche 4:1 durch NRW egalisierte, war das Spiel entschieden. Denn durch das konsequente Spiel mit 3 Reihen und das Durchwechseln der Blöcke und Torhüter im Turnierverlauf war BaWü Konditionell voll auf der Höhe, so das kein Einbruch mehr stattfinden konnte. Als dann Mirko Sacher sich den Ball am eigenen Tor schnappte, und durch die NRW Spieler tanzte und mit einer wunderschönen Bewegung auch den letzten Verteidiger stehen ließ, hatte auch der Torhüter keine Chance... 6:1 das Spiel war gelaufen, nun wurde gezaubert, Philipp Albrecht stellte mit eines sehenswerten Aktion aufs falsche Gleiß. Und kurz darauf ließ Falb und Issler mit einer Traumkombination den NRW Torhüter ganz alt aussehen. Der Rest ist einfach erzählt!
UNGLAUBLICH!
Zumal mit Marcel Beisser noch ein BaWü´ler ins All – Star Team gewählt wurden ist.
Ein Riesen Dank geht an das Team:
Jan Bleil , Dragons Heilbronn
Bastian Baumann , Dragons Heilbronn
Jonas Enderlin , Nimburg Crocodiles
Mirko Sacher , Wild Devils Freiburg
Justin Burkhardt „A" , Dragons Heilbronn
Philipp Albrecht, Abstatt Vipers
Kai Ziegler , Freiburg Beasts
Raphael Diebold , Wild Devils Freiburg
Ramona Rössel , Dragons Heilbronn
Moritz Fritz , Dragons Heilbronn
Johannes Sammet , Dragons Heilbronn
Jonas Falb , Wild Devils Freiburg
Thomas Issler , Wild Devils Freiburg
Marcel Müllner , Abstatt Vipers
Marcel Beisser , Dragons Heilbronn
Marcel Berwanger „C", Badgers Spaichingen
Jürgen Macenko , Dragons Heilbronn
Marco Weiß , Wild Devils Freiburg
Lukas Duffner , Freiburg Beasts
Danke natürlich auch an: Co-Trainer: Bernd Issler
Ein dank auch an: Alexander Weiß und Andreas Grau für die Unterstützung beim Lehrgang in Heilbronn
und nicht zu vergessen: Busfahrer Andy Go!
Besonderer Dank an die Vereine in Baden Württemberg für die gute Nachwuchsarbeit, die Ihr betreibt, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre!
Michel Uhlig